Argh, eigentlich will ich überhaupt nicht, aber jetzt mache ich den längst überfälligen Visumpost einfach. Dann hab ichs hinter mir. (:
Was soll ich sagen, der Visumprozess ist mit sehr vielen Formularen und sehr viel Überweisen und sehr viel Zeit verbunden. AFS hatte uns schon einen Monat vorher die Infos geschickt, was wichtig ist und wohin man wieviel Geld überweisen muss und uns im Endeffekt sehr gut auf das Folgende vorbereitet.
Einen Monat später kam dann nämlich das DS2019 Formular und die Anweisungen zum Ausfüllen des Onlineformulares DS160. Neben diesen Informationen, bekamen wir auch Anweisungen wohin das Geld gehen soll. Dann muss die Sevis Gebühr bezahlt werden, dafür muss auch erst im Voraus ein Formular online ausgefüllt werden und dann schließlich die Bearbeitungsgebühr. Das soll aber noch nicht alles an Geld gewesen sein. Nein, jetzt ging es um den Termin im Konsulat. Den kann man sich entweder durch einen Anruf mit entsprechenden Kosten) erwerben oder, so wie ich es auch gemacht habe, online reservieren. Online hat mehrere Vorteile: Einmal kann man verfügbare Termine einsehen und zweitens kann man den Termin zweimal kostenlos verschieben. Der Spaß kostet aber auch zehn Dollar.
Am Freitag, den 13.07. sollte es also nach Berlin in das Konsulat gehen. Wir haben die Gelegenheit genutzt und sind einen Tag vorher noch zu "Hinter dem Horizont" gegangen (fantastisches Musical, sehr viel DDR-Politischkritisches und wunderschöne Songs). Außerdem habe ich sehr viel Geld in einem Souvenirladen gelassen. (Gastgeschenke (: )
Ja, natürlich hätte ich auch alleine nach Berlin fahren können, aber da man sein Handy und Taschen etc. nicht mit ins Konsulat nehmen darf und es keine Möglichkeit gibt, sie dort abzugeben, mussten meine Eltern zwangsläufig dabei sein.
Ich versuche das ganze kurz zu halten: Wir sind angekommen und wurden von einer riesen Warteschlange empfangen. Dort habe ich dann gleich zwei Mädchen kennengelernt, wir haben uns die ganze Zeit gefragt, ob wir alle Dokumente mithaben und dann wurden fünfer Gruppen in eine Sicherheitszone eingelassen. Dort angekommen mussten wir unsere Pässe zeigen und durch so einen Securitycheck, wie beim Flughafen. Alles aber ganz ganz locker und die Mitarbeiter dort sind alles sehr charmante Amerikaner. (Die aber alle auch fließend Deutsch sprechen) Danach hat das ganze fast Flughafenatmosphäre.
In dem Warteraum angekommen hieß es Dokumente ordnen, wobei einem auch geholfen wird, anmelden und hinsetzen. Das Warten war aber durch meine zwei Bekanntschaften sehr angenehm und ich habe auch zwei bekannte Gesichter von meinen Vorbereitungen getroffen. (Und jaaa, ich weiß nicht, wer das Gerücht in die Welt gesetzt hat, aber es gibt dort Toiletten und sogar Trinken!)
Wie lange man wartet ist ganz unterschiedlich ich bin nach zwei Stunden dran gewesen, aber viele brauchen auch nur eine halbe Stunde. Dann wird der Name aufgerufen, wobei wir die ganze Zeit Angst hatten, unseren zu verpassen, und man geht zu einem Schalter, es werden Fingerabdrücke genommen und zwei, drei Fragen gestellt. Danach wird einem gesagt "Dein Visum wurde genehmigt, es wird in drei bis fünf Werktagen bei dir zuhause sein." und so war es dann auch.
Ende gut, alles gut und jetzt habe ich einen hübschen Sticker im Pass kleben.
Puh, jetzt ist mir doch eine riesen Last von den Schultern genommen. (;
P.S. Bilder hierzu folgen, Indianderehrenwort.
P.P.S: Nurnoch zwei Tage, wenn ich am 24. fliegen möchte!
Over 'nd out, Sarah
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